Wie man eine Lerngeschichte für eLearning erstellt

In der ELearning-Strategie kann eine Lerngeschichte als eine vollständige (aber fiktive) Abfolge von Handlungen definiert werden, die von einem oder mehreren Charakteren durchgeführt werden, um Ziele zu erreichen, die im Kontext einer Situation oder einer Umgebung stehen.

An Lerngeschichten sind oft andere Personen beteiligt, darunter Gleichaltrige und Mentoren, deren Verhalten das der Hauptfigur(en) beeinflusst. 

Sie beginnen in der Regel mit einem Problem, einer Aufgabe oder einer Herausforderung, mit der die Figur konfrontiert ist, und zeigen dann, wie sie damit umgehen will, bevor sie zeigt, wie sie tatsächlich vorgeht, um ihr Ziel zu erreichen. Was folgt, ist entweder Erfolg oder Misserfolg - wobei ein Misserfolg zu zusätzlichen Herausforderungen und Lernmöglichkeiten führen kann.


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Eine Lerngeschichte kann viele verschiedene Formate annehmen, z. B. ein einfaches E-Learning-Szenario, ein Videoclip, ein interaktives Tool, eine Reihe von Online-Lernaktivitäten, eine Lernaktivität/ein interaktives Tool in einer E-Learning-Plattform/einem LMS oder sogar eine PowerPoint-Präsentation.

Lerngeschichten werden oft verwendet, wenn der E-Learning-Prozess viel wichtiger ist als die Lernergebnisse, weil sie den Teilnehmern Situationen und Szenarien bieten, die ihre Fähigkeiten testen, z. B. müssen die Lernenden vielleicht lernen, wie man Cocktails mit Hilfe von Werkzeugen für die Cocktailherstellung zubereitet, aber sie müssen zuerst den Umgang mit diesen Werkzeugen beherrschen, bevor sie Zugang zu echten Cocktails erhalten. 


Beim eLearning ist die Lerngeschichte in der Regel so: 

  • Zielgerichtet - Was ist der Zweck der Einbeziehung dieses Themas in den Lernprozess; warum ist es wichtig? Welchen Mehrwert hat es für die Teilnehmer?

  • Klar - Woher weiß ich, was ich in diesem Kurs/Projekt/Aufgabe usw. erreichen soll? Was ist mein Ziel? Wie werde ich bewertet oder beurteilt? Wird es eine Rückmeldung geben?

  • Relevant - Ist das Gelernte für mich, meine Arbeitsaufgabe oder mein Projekt relevant? Wie wird es mich/meine Leistung konkret verbessern? Wird es mir helfen, wichtige Lernziele für den Kurs/das Projekt usw. zu erreichen?


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Merkmale einer Lerngeschichte

Eine Lerngeschichte hat drei Hauptmerkmale: Eine Lerngeschichte hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Sie enthält auch Überschriften und Epiloge. 

  • Der Anfang: Am Anfang sollte eine Botschaft oder ein E-Learning-Ziel stehen, das die Situation für die Lernenden vorgibt. Dies könnte ein E-Learning-Kurs sein, der mit Informationen darüber beginnt, wie wichtig das Bauen von Sandburgen ist. 

  • Die Mitte: Die "Mitte" der Lerngeschichte könnte interaktive Szenarien enthalten, die verschiedene Arten von Medien verwenden, z. B. Text, Grafiken oder Animationen, um die TeilnehmerInnen dazu zu bringen, Lösungen zu finden, die ihnen helfen, Sandburgen besser zu bauen und Herausforderungen zu bewältigen. Die E-Learning-Story könnte in dieser Phase auch Tools, Tipps und Erkenntnisse bereitstellen, die ihnen dabei helfen, z. B. ein Lerntool mit relevanten Informationen auf dem Bildschirm, während die Teilnehmer lernen, wie man Sandburgen mithilfe ihres Webbrowsers oder ihrer E-Learning-Plattform LMS baut.

  • Das Ende: Die Lerngeschichte sollte mit einer Evaluierung enden, die den Lernerfolg überprüft, z. B. mit einminütigen Fragen, in denen die Lernenden hervorheben, was sie in den interaktiven Szenarien herausgefunden haben, die als abschließender Test vor dem Ende der Lernerfahrung verwendet werden können. So können Sie überprüfen, ob Ihre Lernziele erreicht wurden und wenn nicht, warum nicht?

  • Beschriftungen: Vielleicht möchten Sie Lerntexte in die Lerngeschichten einbauen, die die Lernmittel zusammenfassen, z. B. könnten Lerntexte am Ende von Lernszenarien verwendet werden, um zu überprüfen, ob die Lernziele erreicht wurden.

  • Epilog: Die Lerngeschichte kann auch einen "Epilog" enthalten, der wie ein kurzer Rückblick auf die Lernerfahrung wirkt, d. h. die Teilnehmer erhalten aktuelle und nützliche Informationen, bevor sie an ihrem nächsten Kurs, Auftrag oder Projekt teilnehmen.

    Ein guter Epilog sollte den Lernenden mitteilen, was sie gelernt haben und wie es auf sie zutrifft (durch Lerntexte), und ihnen dabei helfen, über das nachzudenken, was in den interaktiven Szenarien der Lerngeschichte passiert ist. Wenn Ihre Teilnehmer z. B. beim Bau von Sandburgen mit einem bestimmten Werkzeug scheitern, sollten Sie genau aufzeigen, warum das passiert ist, damit sie die gleichen Fehler nicht noch einmal machen.



Vorteile von Lerngeschichten

  • Nützlich für verschiedene Arten des Lernens: Lerngeschichten eignen sich für verschiedene Arten von Lernsituationen, z. B. für Ausbildungsworkshops, Hospitationen oder Mentoring-Programme. Lerngeschichten können auch von Lehrern als Teil des formalen Unterrichts mit Schülergruppen eingesetzt werden, wenn sie gut genug vorbereitet sind. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Art von Lernaktivität nicht die konventionellen Lehr-/Lernmethoden ersetzen sollte, sondern eine Gelegenheit zur Beteiligung auf hohem Niveau innerhalb interaktiver Szenarien darstellt, die realen Beispielen sehr ähnlich sind.

  • Vorbereitung der Lernenden auf künftige Herausforderungen: Lerngeschichten bereiten die Lernenden auf künftige Herausforderungen vor, indem sie ihnen zeigen, wie sie in fiktionalen Kontexten kritisch denken können. So können z. B. Lernfiguren auf ihre eigenen Handlungen/Entscheidungen mit unterschiedlichen Formulierungen reagieren, je nachdem, was sie tun oder sagen, weil dies die Richtung beeinflusst, in der sich die Geschichte entwickelt. Richtig eingesetzt, ermöglichen Lerngeschichten den Teilnehmern, komplexe Gedanken und Ideen in einem unterstützenden Umfeld zu formulieren und gleichzeitig Fähigkeiten und Lernstrategien zu üben, die in zukünftigen Lernsituationen angewendet werden können.

  • Perfekt für ein breites Spektrum von Altersgruppen: Lerngeschichten sind besonders effektiv, wenn die Lernenden ein breites Spektrum an Altersgruppen, Lernniveaus oder Lernstilen repräsentieren, da sie in der Lage sind, alle Lernziele zu erreichen und gleichzeitig die Verwendung von Lernmaterialien/Werkzeugen, Lernaktivitäten und Lernstrategien einzubeziehen. Lerngeschichten sind auch nützlich, um das kooperative Lernen zwischen verschiedenen Lerncharakteren zu fördern, z. B. gibt es viele interaktive Szenarien, in denen mehr als ein Charakter unabhängig auf seine Umgebung reagieren muss, aber sie müssen zusammenarbeiten, um bestimmte Ziele zu erreichen.

  • Nützlich für Organisationen der beruflichen Weiterbildung: Organisationen, die sich mit beruflicher Weiterbildung befassen, könnten von dieser Art von Lernaktivitäten profitieren, da sie diese als Anreiz nutzen können, um Mitarbeiter zur Teilnahme am selbstgesteuerten Lernen zu ermutigen, indem sie während der interaktiven Szenarien Virtual-Reality-Technologien wie 3D-Grafiken einsetzen, z. B. könnten Lerncharaktere über Job-Shadowing-Möglichkeiten lernen, bei denen Mentoren ihnen helfen, Lernpläne während der Lernaktivitäten zu entwickeln, z. B. lernt Lerncharakter 1, wie man E-Learning-Inhalte erstellt, während Lerncharakter 2 lernt, wie man bestimmte Tools oder Lernressourcen nutzt.

  • Perfekt für Eins-zu-Eins-Lernszenarien: Lerngeschichten können auch für Eins-zu-Eins-Lernszenarien verwendet werden, indem man Lernende zusammenbringt, die sich gegenseitig mit digitalen Lernmaterialien/Tools wie der Virtual-Reality-Technologie helfen, z. B. könnte Lernfigur 1 ein Experte für die Entwicklung von Online-E-Learning-Kursen sein, der Lernfigur 2 dabei hilft, sich mit verschiedenen Arten von Erzähltechniken in Virtual-Reality-Umgebungen vertraut zu machen. Diese Art der Zusammenarbeit kann den Lernenden helfen, sich wertgeschätzt zu fühlen, da sie gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten, was ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstvertrauen in Lernsituationen stärkt.

  • Selbstvertrauen in Lernsituationen gestärkt. Nur für Bildungszwecke verwendet: Lerngeschichten sollten nur für Bildungszwecke und nicht zur Unterhaltung verwendet werden, da sie ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit aufweisen müssen, damit die Teilnehmer ihre Ungläubigkeit aufheben können, während sie kreative Ansätze wie kreative Schreibtechniken verwenden. Wenn die Lerncharaktere innerhalb des interaktiven Szenarios etwas Lächerliches tun, könnten die Lernenden das Interesse verlieren, was dazu führen könnte, dass sie sich eingeschüchtert fühlen, wenn sie an zukünftigen Lernaktivitäten teilnehmen, die eine sinnvolle Beteiligung von beiden Seiten erfordern.  


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Schlussfolgerung

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