Wie Sie Frustration bei Ihren Lernenden verhindern können: Tipps, um sie bei der Stange zu halten

Frustration ist ein natürlicher Bestandteil des E-Learning-Prozesses. Wenn unser Gehirn auf etwas stößt, das es nicht ganz begreifen kann, erleben wir diesen Moment als Frustration.

Dieses Phänomen kann sogar eine gute Sache sein, denn es signalisiert unserem Gehirn, dass es noch mehr Arbeit zu erledigen gibt.

Lernen ist ein komplexer Prozess und erfordert Anstrengungen.

  • Zeit

  • Wiederholung

  • Fokus

  • Hingabe

  • Stressbewältigung

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum frustrierende Momente ein wesentlicher Bestandteil des Lernprozesses sind und was Sie tun können, um den Lernenden zu helfen, diese Herausforderungen zu meistern, damit sie weiter vorankommen, anstatt ihre neuen Fähigkeiten aufzugeben.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie und warum Lernende frustriert werden, wie Sie die Frustration der Lernenden in Ihren eigenen E-Learning-Kursen verringern können und um einige großartige Beispiele zu sehen, wie andere Instructional Designer und E-Learning-Designer dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln angegangen sind.

 

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Engagement der Lernenden erhöhen


Was ist Lernfrustration?

Frustration ist eine emotionale Reaktion auf das Gefühl, nicht zu bekommen, was man will oder braucht. Sie kann aus einer Reihe von Gründen entstehen, darunter:

  • Stress,

  • Langeweile,

  • Ungewissheit,

  • oder das Gefühl, dass Ihre Bemühungen nichts bewirken.

Wenn Lernende beim Lernen auf eine Mauer stoßen und das Gefühl haben, dass sie nicht weiterkommen, ist Frustration vorprogrammiert.

Wenn ihr Gehirn hart arbeitet, um neue Konzepte zu verstehen, sie aber nicht weiterkommen, schleicht sich Frustration ein.

Lernfrustration kann sich auf viele verschiedene Arten äußern. Es kann sich um Gefühle der Ungeduld oder Unruhe handeln, um den Wunsch, zu bekannteren Themen überzugehen, oder um das Gefühl, dass es keine Hoffnung gibt, neue Informationen überhaupt zu verstehen. Frustration kann auch dazu führen, dass die Lernenden sich abkapseln und den Lernprozess ganz aufgeben.

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Warum erleben wir beim Lernen Frustration?

Wenn wir etwas Neues lernen, ist der Pfad zu unserem Gehirn, der für die Verarbeitung dieser Informationen zuständig ist, noch nicht vollständig entwickelt.

Dieser Prozess wird synaptische Beschneidung genannt und findet unser ganzes Leben lang statt. Wir alle haben zum Beispiel Erinnerungen an Kindheitserlebnisse wie Fahrradfahren oder Lesen.

Aber warum haben wir überhaupt Erinnerungen an diese Dinge?

Die Antwort ist, dass unser Gehirn Bahnen schafft, damit wir uns später an diese Dinge erinnern können. Diese Bahnen hängen von unserer Umgebung ab, um die Neuronen in unserem Gehirn zu aktivieren, die uns helfen, uns zu erinnern.

Aber hier ist der Haken an der Sache:
Wenn wir jung sind, reagiert unser Gehirn besonders empfindlich auf äußere Reize. Deshalb können sich Kinder viel besser an Ereignisse aus ihrer Kindheit erinnern als Erwachsene.

Diese äußeren Reize, wie der Geruch des Grases nach einem Regenguss oder das Gefühl der Blätter an den Bäumen, tragen dazu bei, Erinnerungen an bestimmte Ereignisse auszulösen, und wir vergessen sie nicht.

 

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Tipp 1: Präsentieren Sie gerade genug Inhalt, um Neugierde zu wecken

Wenn ein Lernender in Ihrem Kurs vorankommt, wird er unweigerlich an einen Punkt gelangen, an dem er nicht ganz versteht, was er als nächstes wissen muss.

In diesem Fall werden sie sich frustriert fühlen. Wenn Sie das Selbstvertrauen der Lernenden kennen, können Sie ihnen gerade genug Informationen geben, um ihre Neugierde zu wecken und ihnen zu helfen, sich sicher genug zu fühlen, um weiterzumachen.

Lösungen:

  • Mikro-Lernen

  • Nuggets Lernen

  • Nicht überladen

  • Video-Lernen

  • Live-Diskussionen

Wenn Sie zu viele Informationen präsentieren, laufen Sie Gefahr, die Lernenden mit zu vielen Informationen zu überfordern und sie zu frustrieren. Sie riskieren auch, sie zu langweilen, was den notwendigen Prozess des Weckens von Neugier beeinträchtigt, der den Lernenden helfen kann, Vertrauen aufzubauen und neue Erkenntnisse zu gewinnen.

 

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Tipp 2: Geben Sie gerade genug Anweisung, um Vertrauen aufzubauen

Wenn sich Ihre Lernenden sicher fühlen, ist es wahrscheinlicher, dass sie in Ihrem Kurs weitermachen, neue Fähigkeiten erwerben und das Gelernte behalten.

Da jeder Lernende einzigartig ist, kann es schwierig sein, genau zu wissen, wie viel Unterricht man jedem Lernenden geben sollte. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Lernende auf unterschiedliche Weise lernen, daher gibt es keinen Einheitsansatz, um gerade genug Unterricht zu geben, um Vertrauen aufzubauen.

  • Hilfsmittel aufbauen

  • eCoaching verstärken

  • Soziales Lernen einführen

  • Lernerzentriert sein

Im Hinblick auf die Erfahrung der Lernenden gibt es einige Faktoren, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können, wie viel Unterricht Sie geben sollten:

  1. In welcher Phase des Lernprozesses befinden sie sich gerade?

  2. Wo befinden sie sich auf ihrer persönlichen Wachstumsreise?

  3. Welche Lernstile bevorzugen sie?

  4. Welches Feedback haben sie Ihnen darüber gegeben, was sie mehr oder weniger brauchen?

 

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Tipp 3: Kürzere Wiederholungszyklen anbieten

Wenn uns etwas Neues beigebracht wird, ist unser Gehirn darauf programmiert, Wiederholungen zu erwarten. Wir müssen etwas immer und immer wieder sehen, damit sich in unserem Gehirn die Bahnen bilden, die uns helfen, uns zu erinnern.

Aber wir müssen etwas nicht nur einmal lernen und es dann nie wieder vergessen. Es gibt einen idealen Punkt im Wiederholungszyklus, der unser Gehirn ermutigt, die notwendigen Bahnen aufzubauen, ohne übermenschliche Mengen an Geduld zu erfordern.

Wenn Sie neue Konzepte unterrichten, sollten Sie mit einem längeren Wiederholungszyklus beginnen. Dies hilft den Lernenden, Vertrauen in ihre neuen Fähigkeiten aufzubauen und erleichtert den Übergang zu einem kürzeren Wiederholungszyklus.

 

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Tipp 4: Bieten Sie sinnvolle Wiederholungen an

Wenn Sie kürzere Wiederholungszyklen verwenden wollen, müssen Sie auch dafür sorgen, dass die Wiederholungen für die Lernenden sinnvoll sind. Wenn Sie viele sinnlose Wiederholungen anbieten, laufen Sie Gefahr, die Lernenden zu langweilen, was dazu führen wird, dass sie sich abschalten.

  • Interaktion

  • Video-Lernen

  • Aktivitäten erstellen

  • Regelmäßige Webinare

  • Chat und Foren

  • Gruppenarbeit

Das kann es ihnen erschweren, die notwendigen Verknüpfungen in ihrem Gehirn aufzubauen, um sich das Gelernte zu merken. Wenn Sie sinnvolle Wiederholungen anbieten, helfen Sie Ihren Lernenden, Vertrauen in ihre neuen Fähigkeiten aufzubauen, und erleichtern ihnen den Übergang zu kürzeren Wiederholungszyklen.

 

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Tipp 5: Variieren Sie Ihre Aktivitäten und Beurteilungspraktiken

Versuchen Sie bei der Erstellung Ihres eLearning-Kurses, Ihre Aktivitäten und Bewertungsmethoden zu variieren. Verlassen Sie sich nicht nur auf eine einzige Aktivität oder einen einzigen Ansatz zur Bewertung der Fortschritte Ihrer Lernenden.

Abwechslungsreiche Aktivitäten, einschließlich verschiedener Medientypen, Spiele für die Lernenden und Möglichkeiten für die Lernenden, sich mit dem Inhalt zu beschäftigen, können dazu beitragen, die Monotonie der sich wiederholenden Aktivitäten zu durchbrechen und neues Wissen auf unterschiedliche Weise zu festigen.

In ähnlicher Weise können Sie Ihren Lernenden helfen, bei der Stange zu bleiben und schneller Selbstvertrauen aufzubauen, wenn Sie eine Vielzahl von Bewertungsmethoden anwenden.

 

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Schlussfolgerung

Lernfrustration ist ein natürlicher Teil des Lernprozesses. Wenn wir mit neuen Konzepten und Ideen konfrontiert werden, arbeitet unser Gehirn hart daran, sie zu verstehen, was Energie erfordert.

Dieser Prozess belastet unsere geistigen Ressourcen, was zu Frustration führen kann. Bei der Gestaltung von eLearning-Kursen können Sie den Lernenden helfen, Frustration zu vermeiden, indem Sie gerade so viel Inhalt präsentieren, dass die Neugier geweckt wird, gerade so viel Anleitung geben, dass Vertrauen aufgebaut wird, kürzere Wiederholungszyklen anbieten, Ihre Aktivitäten und Beurteilungsmethoden variieren und daran denken, dass jeder Lernende andere Bedürfnisse und Fähigkeiten hat.

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